1059

Ersterwähnung als Phafenhusun innerhalb einer Beschreibung der südlichen Grenze eines Wildbanns, den Kaiser Heinrich IV. an den Abt von Fulda verleiht.

1313

Gyso von Jossa verkauft seinen Besitz in Phaffenhusen an Apel Küchenmeister.

1393

Die Küchenmeister verkaufen Pfaffenhausen an die Herren von Thüngen, diese später an die Herren von Hutten.

1540

Die Herren von Hutten verkaufen ihren Besitz im Jossatal (mit Pfaffenhausen) an Kurmainz. 
Pfaffenhausen gehört jetzt zur  Amtsvogtei/Kellerei Burgjoß im Oberamt Hausen.

1633

Pfaffenhausen kommt mit der Amtsvogtei/Kellerei Burgjoß an das Amt Orb. Pfaffenhausen hat 33 Haushalte, d. h. ca.160 Einwohner.

1700

Nach stärksten Bevölkerungsverlusten im Dreißigjährigen Krieg hat Pfaffenhausen wieder 120 Einwohner.

1712

Erbauung einer kleinen Kapelle.

1725

Bei einem Großbrand werden alle Anwesen (bis auf drei) sowie die Kapelle zerstört.

1787

Pfaffenhausen wird mit der Amtsvogtei Burgjoß dem neuen Oberamt Orb und Lohr im Oberen Erzstift zugeordnet.

1803

Auflösung des Kurfürstentums Mainz. Aus dem Oberen Erzstift wird das Fürstentum Aschaffenburg.  Es gehört zu den Staaten des letzten Erzbischofs von Mainz, Karl Theodor Dalberg.

1810

Die Amtsvogtei Burgjoß wird mit dem Fürstentum Aschaffenburg als District Burgjoß (im Departement AB) Teil des Großherzogtums Frankfurt (Großherzog Karl Theodor von Dalberg). Pfaffenhausen hat 394 Einwohner in 50 Haushalten.

1814

Pfaffenhausen kommt unter Auflösung der Distriktmairie Burgjoß an Bayern, Landgerichtsbezirk Orb.

1867

Pfaffenhausen kommt mit dem Landgericht Orb an Preußen (Provinz Hessen-Kassel, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Gelnhausen). Bei der jetzt vollständigen Trennung von Justiz und Verwaltung ist das zuständige Gericht das Amtsgericht Orb.

1885

Zählung: Von 432 Einwohnern sind 424 katholisch (98%); von 782 ha Gemarkung sind 663 ha Acker (81%), 63 ha Wiesen (8%), 11 ha Holzungen (1%).

1895

Die Einwohnerzahl hat seit 1812 (394) stetig zugenommen (jetzt 453), unterbrochen von zwei kleineren Auswanderungswellen (nach 1846 und nach 1875).

1904

Gründung der Freiwilligen Feuerwehr.

1921

Fertigstellung der katholischen Herz-Jesu-Kirche.

1939

Die Einwohnzahl beträgt 610 und ist seit 1905  (473) kontinuierlich gestiegen.

1939

Vier neue Waldarbeiterhäuser mit Stall, Scheune, Garten und einer kleinen Ackerfläche, die über das  Dorf verteilt liegen.

1946

Pfaffenhausen gehört zum Land Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Gelnhausen

1950

Die Einwohnzahl ist durch Flüchtlinge und Heimatvertriebene auf 756 gestiegen, die in der Folge Pfaffenhausen zum Teil verlassen (1956: 666), danach wieder stetiger Anstieg.

1952

Ausgliederung von Gebietsteilen zur Wiedergründung der Gemeinde Lettgenbrunn.

1960

Gründung des Sportverein Pfaffenhausen e.V.

1961

Von 1104 ha Gemarkung sind 378 Wald (34%), von 722 Einwohnern sind 710 katholisch (98%)

1970

Gründung der „Fidelen Jossataler“ (Tanzsportverein)

1971

Pfaffenhausen (818 Ew.) schließt sich mit Oberndorf und Burgjoß zur neuen Gemeinde Jossatal zusammen.

1972

Stillegung der Untermühle (als letzte von drei Mühlen: Obermühle bis 1958, Amberg- oder Körnchesmühle bis ca. 1925).

1972

Eröffnung der Kneippbadanlage im Hatchesgrund und Gründung des Heimat- und Kneippbadvereins.

1973

Erweiterung der Herz Jesu Kirche

1974

Die Gemeinde Jossatal wird mit der Gemeinde Lettgenbrunn zur neuen Gemeinde Jossgrund zusammengeschlossen.